Menora angezündet auf dem Steintorplatz - Keine offizielle Veranstaltung mit der Stadt?

Menora angezündet auf dem Steintorplatz - Keine offizielle Veranstaltung mit der Stadt?
Chanukka-Kerze am Steintorplatz entzündet – Warum keine offizielle Veranstaltung mit der Stadt?
Chanukka-Kerze am Steintorplatz entzündet – Warum keine offizielle Veranstaltung mit der Stadt?
- Dezember 2025
Am 18. Dezember 2025 wurde am Steintor in Halle (Saale) eine einzelne Chanukka-Kerze entzündet. Die schlichte Zeremonie war in diesem Jahr die einzige öffentliche Feier zum Fest in der Stadt. Organisiert wurde sie von der jüdischen Gemeinde und lokalen Initiativen.
Die Veranstaltung fand ohne offizielle Beteiligung der Stadt statt. Igor Matwijez, Mitglied der halleschen jüdischen Gemeinde, kritisierte das Fehlen städtischer Unterstützung. Er verwies darauf, dass Bürgermeister in Städten wie Berlin oder Leipzig regelmäßig an öffentlichen Chanukka-Kerzenentzündungen teilnehmen.
Matwijez schlug alternative Orte für künftige Feiern vor, darunter die Universität oder das Rathaus. Seine Äußerungen unterstrichen den Kontrast zwischen der zurückhaltenden Feier in Halle und den prominenten Veranstaltungen in anderen deutschen Städten. Die Zusammenkunft am Steintor blieb 2025 die einzige öffentliche Chanukka-Zeremonie in Halle. Die Gedenkkerze wurde genau eine Woche nach dem Anschlag in Sydney entzündet. Die Organisatoren betonten die Bedeutung des Gedenkens, bemängelten jedoch das fehlende bürgerliche Engagement. Matwijez forderte für die kommenden Jahre mehr Sichtbarkeit und Unterstützung vonseiten der lokalen Behörden.
Die Feier am Steintor war zugleich eine Ehre und eine Mahnung für die begrenzten öffentlichen Chanukka-Feiern in Halle. Ohne Rückendeckung der Stadt stützte sich die Veranstaltung allein auf das Engagement der Gemeinschaft. Ob künftige Feiern stärker wahrgenommen werden, hängt davon ab, ob die Verantwortlichen Matwijez’ Vorschläge für inklusivere Veranstaltungsorte aufgreifen.

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